Amphibien im Gartenteich

Einheimische Lurche Deutschlands


In Deutschland sind 7 Schwanzlurcharten und 14 Froschlurche einheimisch. Sie stehen unter Schutz und dürfen daher ohne Genehmigung weder gefangen, noch umgesiedelt werden. Wer einheimische Arten für die Terrarienhaltung erwirbt benötigt einen Herkunftsnachweis vom Züchter und muss bei Erwerb diese bei der jeweils zuständigen Behörde seines Bundeslandes anmelden.

 

Frösche und Molche in Deutschland und weiten Teilen Europas werden durch den Chytrid-Pilz stark bedroht und sterben nach und nach aus, weshalb ihre Bestände nicht durch Wildfänge und ausgesetzte Exoten weiter dezimiert werden sollten.

 

Heimische "eigentliche Salamander" (Salamandra) sind der Alpensalamander (S. atra) und der Feuersalamander (S. salamandra).

 

Der Alpensalamander ist ausschließlich im südlichen Bayern und im Süd-Osten Baden-Württembergs zuhause. Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 15cm und ist schwarz ohne weitere Abzeichen. Der Alpensalamander benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit und bewohnt in Gebirgslagen zwischen 420 - 2.450m über NN Wälder und Wiesen. Im Gegensatz zu allen anderen Schwanzlurchen ist der Alpensalamander zur Fortpflanzung nicht auf Gewässer angewiesen. Das Weibchen gebährt nach mehreren Jahren Tragzeit an Land voll ausgebildete Junge. Dies bewerten Wissenschaftler als eine Anpassung an die oft zu kalten Gebirgsgewässer.

 

Der Feuersalamander kann im Westen, im Süd-Westen und in der Mitte Deutschlands gefunden werden. Im Nord-Westen gibt es einzelne Populationen, wie z.B. in der Lüneburger Heide. Die einheimischen Unterarten des Feuersalamanders werden bis 18cm lang und tragen leuchtend gelbe, orange bis rote Streifen und Punkte auf schwarzem Grund. Voriwegend besiedelt der Feuersalamander Höhenlagen zwischen 200 und 400m über NN, teilweise auch höher. Laubwälder gehören zum natürlichen Habitat. Totholz, Steine und Rinden bieten gute Versteckmöglichkeiten gegenüber Fressfeinden und Schutz gegen die Trockenheit. Feuersalamander paaren sich an Land, bevor die Weibchen weitentwickelte Larve an flachen Gewässern absetzen.