Technik


Beleuchtung

Für die Beleuchtung meiner Aquarien und Terrarien nutze ich die gleiche Art von Lampen. Ich habe viele unterschiedliche Lampen und Marken ausprobiert, bin aber tatsächlich mit einer normalen "Baumarkt-Lampe" am zufriedensten.

 

Um unnötige Wärme zu vermeiden sollte man auf LEDs zurückgreifen. Die normalen Aquarien-Röhren (z.B. T5) produzieren sehr viel Stauwärme unter dem Deckel, was bei Kälte liebenden Tieren eher ungünstig ist. Es gibt von kleinen Klemmleuchten bis zu teuren Aufsitz-Balken mit Wetter-Simulation sehr viel auf dem Markt.

Ich verwende eine Feuchtraum-LED-Lampe zur Wandmontage. Allerdings habe ich diese für die Optik schwarz beklebt und mit einer Drahtaufhängung über den Becken hängen. Sie produziert ein Tageslicht-Weiß mit 5.500K.



Wichtig ist eigentlich nur auf das richtige Spektrum zu achten. Den Bewohnern ist das Licht eher egal, die Axolotl und Salamander finden es im Dunkeln sowieso viel schöner... Aber die Pflanzen danken euch für das richtige Licht. Für diese sollte die Lampe ein "Tageslicht", kaltweiß oder reinweiß produzieren. Die Farbtemperatur wird in Kelvin(K) angegeben und sollte für Pflanzen zwischen 5.300K und 6.500K liegen. Da ich meine Tiere im kühlen Keller beherberge, bekommen meine Pflanzen kein Sonnenlicht ab und ich beleuchte über 8 Stunden mit 5.500K. Da ich viele Schatten spendende Pflanzen habe, macht es den Tieren nichts aus und sie sitzen auch am Tag außerhalb der Höhlen. Wer seine Becken in Fensternähe stehen hat, benötigt nicht unbedingt viel künstliches Licht. Allerdings sollte auf direkte Sonneneinstrahlung verzichtet werden. Im Sommer wird dadurch das Becken unter Umständer stark aufgeheizt und das Algenwachstum wird ebenfalls durch Sonnenlicht gefördert.

 


Wasser-Filterung

Innenfilter verursachen meist zuviel Ströung und bieten den nützlichen Bakterien oft nur wenig Besiedelungsfläche, zudem produzieren sie Wärme und geben diese an das Wasser ab. Außenfilter nehmen im Becken weniger Platz weg und bieten mehr Besiedelungsfläche für die Bakterien. Die Stömung lässt sich aufgrund der regulierbaren Leistung gut beeinflussen und sie geben keine Wärme an das Wasser im Becken ab. Auch können eventuell benötigte Kühlaggregate an diese angeschlossen werden. Es werden dann keine zusätzlichen Pumpen benötigt. Hamburger-Mattenfilter (HMF) bieten ebenfalls eine ausreichende Fläche für die Bakterien und die Strömung lässt sich mit Lufthebern oder Kreiselpumpen regulieren, des weiteren sind sie verhältnismäßig günstig. Es gibt verschiedene Varianten des HMF. Vom Kompakt-Mattenfilter bis zur Selbstbau-Variante oder als Schwammfilter ist dieser Filtertyp durchaus auch für Axolotl- oder Andersoni-Becken geeignet.


Kühlung

Je nach Raumbedingungen, verwendeter Licht- und Filteranlage und gehaltener Tierart, kann eine aktive Kühlung notwendig werden. Axolotl und Andersonis vertragen lediglich eine maximale Wassertemperatur von 20°C problemlos, weshalb im Hochsommer oder bei Verwendung eines Ofens im Winter eine Kühlung installiert werden kann. Im Netz findet man unterschiedliche Maßnahmen zur Wasserkühlung. Ausprobiert habe ich sie alle und habe einen eindeutigen Favoriten... aber der Reihe nach.

 

1) Gefrorene Wasserflaschen

Zur schnellen Kühlung eines Beckens können gefrorene Wasserflaschen in das Becken eingebracht werden. Bei zusätzlicher Absenkung des Wassrspiegels erreicht man hierdurch eine schnelle Abkühlung im Notfall. Allerdings tauen die Wasserflaschen auch bei Verwendung von Salzwasser sehr schnell auf und müssen erneut eingefroren werden. Dies erfordert unter Umständen und je nach Temperatur eine große Kühltruhe und ein häufiges Wechseln der Flaschen auch nachts! Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Beckenbewohner nicht an die Flaschen kommen können, um keine Erfrierungen zu erleiden.

Bitte niemals Eiswürfel frei im Wasser schwimmen lassen, diese können bei Verschlucken schlimme innere Verletzungen verursachen.

 

2) Aquarienventilatoren

Über Verdunstungskühle kann ein Aquarium ebenfalls gekühlt werden. Hierbei sollten Ventilatoren einen Luftstrom im 45° Winkel über die Wasseroberfläche strömen lassen. Selbstbauanleitungen mit z.B. PC-Lüftern gibt es im Internet zu finden. Diese Variante der Kühlung ist allerdigs mit max. 4° Kühlung eher uneffektiv. Außerdem ist das aktive Herabkühlen nur durch die Ventilatoren eher schwer.  Ist das Becken herabgekühlt, können die Ventilatoren die Tempertur aber gut halten. Absolut gar nichts bringen Ventilatoren bei hoher Luftfeuchtigkeit und Schwüle. Eine Kombination von gefrorenen Flaschen und Ventilatoren ist zu empfehlen. Auch hier gilt es die Temperatur aktiv im Auge zu behalten und ständig mit frischen kalten Flaschen nachzuregulieren.

 

3) Kühlaggregate

Die wohl effektivste Variante zur Kühlung ist ein spezielles Kühlaggregat für Aquarien. Dies ist meine absolut favorisierte Variante, die ich jedem Anfänger mit Temperaturproblemen empfehle. Diese Aggregate sind zwar in der Anschaffung recht kostspielig, allerdings bekommt man mit ihnen ein "Rund-um-sorglos-Paket". Der maximale Temperaturbereich wird eingestellt und das Aggregat hält die Temperatur vollkommen automatisch und kostant auf der gewünschten Temperatur. Ein integrierter Sensor ermittelt die Beckentemperatur und kühlt bei Bedarf das Wasser wieder um 1° herunter. Die Lautstärke im aktiven kühlenden Modus ist vergleichbar mit einer laufenden Mikrowelle.

Nachts - während der Arbeit - Sommer wie Winter - für eine gesunde Temperatur ist gesorgt. Kein Flaschenschleppen.

 

 - Sommerquartier im Keller -

Wer einen kühlen Kellerraum zur Verfügung hat, kann seinen Tieren dort ein Sommerquartier einrichten.  Da dies eine passive Form der Kühlung ist, habe ich sie nicht mit aufgezählt. Ich halte meine Tiere das gesamte Jahr über im Keller. Im Hochsommer steigen die Temperaturen dort selten über 20°C und für den Fall der Fälle verwende ich eine mobile Raumklimaanlage.